Förderung Exekutiver Funktionen im Musikunterricht von Grundschulkindern
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Das Ziel einer Meditation besteht darin, einen neutralen – weder mit positiven noch negativen Gedanken behafteten – Ruhezustand zu erreichen, während man seine Aufmerksamkeit anhaltend auf ein Objekt, wie zum Beispiel das Atmen, fokussiert (Konzentrationsmeditation). Regelmäßig durchgeführte Meditationsübungen können bereits innerhalb weniger Wochen zu einem Substanzabbau in den Mandelkernen führen, wodurch diese vermindert auf Stress reagieren. Sind die Mandelkerne in einem ruhigen Zustand, kann der präfrontale Kortex unter Stress seine Steuerfunktionen leichter aufrechterhalten. Vergleichbare Effekte erzielt das Hören schöner Musik, das bereits während des Hörens zu einer Abnahme der neuronalen Aktivität in den Mandelkernen führt und gleichzeitig Gehirnstrukturen aktiviert, die Aufmerksamkeits- und Motivationsprozesse unterstützen.
Die Melodien sind jeweils der Atemfrequenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen angepasst. Auf- und absteigende Tonbewegungen unterstützen die Atmung passend zum Zu- und Abnehmen des Drucks der Atemluft. Welche Frequenz die geeignete ist, hängt aber nicht nur vom Alter, sondern auch von der Übung ab. Die Melodien geben den Atemübungen zudem eine zeitliche Begrenzung bzw. einen zeitlichen Rahmen, was insbesondere für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hilfreich sein kann, da sie die Dauer der Übung leichter einschätzen können.
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Dr. Sabine Kubesch
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